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Immer wieder wird über Leute berichtet, welche die DDR verlassen wollten. Weniger wird über Menschen berichtet, die den Weg von West nach Ost gegangen sind. Allerdings scheiterten die meisten am Aufnahmeheim Röntgental, der Einwanderungsbehörde der DDR für Menschen aus Westberlin und der BRD.

Diese Website befasst sich nach und nach im Blog mit dem Aufnahmeheim Röntgental. Die Website wird nun nach und neu neu konzipiert. 

Die alte Website auf Jimdo hat bald keine Domain mehr, steht aber als kostenlose Seite weiterhin zur Verfügung.

Bildquelle: BZ  „Skurrile Fakten des Bürokratiewahnsinns“

Im Aufnahmeheim Röntgental wurden Bürger/innen der BRD und Westberlins untergebracht, die in die DDR übersiedeln wollten. Das Aufnahmeheim Röntgental war dem Innenministerium der DDR unterstellt. MfS und Kriminalpolizei arbeiteten dort gleichermaßen. Sie hatten die Aufgabe die DDR vor Kriminellen, Spionen und Saboteuren zu beschützen. 

Das Heim geriet derart außer Kontrolle, dass die eigentlichen Aufgaben der Kriminalpolizei und des MfS in den Hintergrund traten. Die Angehörigen der Kriminalpolizei und des MfS agierten als Sozialdetektive. Ein weiterer Machtfaktor waren die Kulturfrauen. Sie waren Aufsichtspersonen und Sozialarbeiterinnen in Personalunion. Hauptthema der Befragungen war Arbeit und Beruf. Es wurden neoliberale Maßstäbe angelegt. So waren Arbeitslose aus kapitalistischen Ländern( hier BRD und Westberlin) an ihrer Situation selbst schuld. Sich gegen kapitalistische Willkür wehren, wurde als Arbeitsunwilligkeit ausgelegt.  Es wurde so getan, als gäbe es  in der DDR und in der BRD(Westberlin) kein Arbeitsrecht. Das steht im Widerspruch dazu, dass das Arbeitsrecht der DDR vorbildlich war (ist).

Das Aufnahmeheim Röntgental vermittelte ein Bild von der DDR, wie in der antikommunistischen Propaganda.

Die meisten Übersiedlungswilligen wurden wieder in die BRD, bzw. nach Westberlin, abgeschoben. Durch den psychologischen Druck seitens des Heims, waren die meisten traumatisiert oder zumindest desorientiert. Sie waren eine leichte Beute für unseriöse Journalistinnen und Journalisten und/oder westliche Geheimdienste.


Alles weitere in den Blog-Beiträgen.